Man kann sich nur schwer vorstellen, dass RTLZWEI Emmy Russ zum „Kampf der Realitystars“ geladen hat, weil sie so emphatisch und harmoniesüchtig ist. Nein, die Russ hat sich in ihrer bisherigen Trash-TV-Karriere das Image einer Frau aufgebaut, die nicht nur Haare auf den Zähnen hat, sondern sogar Extensions. Eine, die nicht zum Lachen in den Keller geht, sondern zum Auslachen auf den Balkon.
Diese Kritik stellt die Sicht von Christian Vock dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht. Nein, einer Mehr News über TV-Shows „Das ist alles Fassade, die hat auch richtig gute Seiten“, antwortet Ein interessanter Handlungsstrang, den RTLZWEI da diesmal rausgelegt hat, doch mit Ankunft der Neuen macht der Sender der Emmy-Russ-Story erst einmal Konkurrenz. Jéssica Sulikowski, Darstellerin aus dem „Berlin – Tag & Nacht“-Universum zieht in die Sala. Mit so einem Format hat Neuankömmling Nummer zwei, Jay Wer sich jetzt fragt, ob es so klug von RTLZWEI ist, für den gleichen Typen zweimal Gage zu zahlen, dem würde Jay erklären, dass er und sein Bruder „ganz unterschiedliche Menschen“ seien. Sascha sei mehr der „Rockstar“, er selbst sei der, der mehr nachdenkt“. Außerdem sei er vier Minuten älter als Sascha – was man ihm aber gar nicht ansieht – und zudem laufe es bei ihm „im Entertainment-Business besser als bei Sascha.“ Dass trotzdem beide beim „Kampf der Realitystars“ gelandet sind, scheint ihm jedoch nicht aufzufallen. „Bin mal gespannt, wie das so wird“, fragt sich Sascha und Folge sechs sollte folgende Antwort geben: für die Zwillinge recht entspannt, für die anderen nicht so, für Emmy Russ erst recht nicht. Denn nach der Kurzepisode mit den Neuen konzentriert sich der Schnitt wieder auf die impulsive Blondine. RTLZWEI lässt nämlich mal wieder ein Spiel arrangieren, bei dem sich die Stars untereinander in die richtige Reihenfolge bringen sollen. „Das sind halt so Ego-Fragen“, erkennt Peggy Jerofke schnell den Sinn des Spiels und so sortieren sich die Promis nach Vertragsverhandlungsdauer, Datum der Anfrage – oder aber nach der Gage. Ziel sind dabei natürlich gekränkte Eitelkeiten und Sätze wie die von Matthias Mangiapane: „Sarah ist eine Person, die vielen Leuten auf den Wecker geht. Solche Leute brauchst du im Geschäft“ oder „Gut, also Sarah muss jede Menge Geld kriegen, weil sie muss lange, lange Zeit davon wieder leben“, als er erfährt, dass Knappik mehr Gage bekommt als er. Die Frage nach der Gage zeigt auch bei Emmy Russ Wirkung: „Bernd bekommt hier fast am meisten Geld! Ihr habt richtig Minus-Geschäft gemacht. Peinlich für euch“, echauffiert sich Russ gegenüber der Produktionsfirma. Grundlage für den Hauptstreit der Folge sollte aber ein Spiel sein, bei dem sich die Promis danach ordnen müssen, wer ihrer Meinung nach der beste Realitystar in der Sala ist. Da hält Russ ein flammendes Plädoyer für sich selbst, doch währenddessen wagt es Russ liest daraus Neid, tatsächlich lachte Benetatou, weil sie verstanden hat, dass Benetatou sieht die Schuld hingegen bei Russ, wie sie Knappik erzählt. Sie wolle sich nicht auf ein solches Niveau herablassen, denn „das Format hier, ‚Kampf der Realitystars‘, ist nicht ‚Ex on the Beach‘-Niveau. Und auch nicht 24/7 saufen und sich 24/7 mit irgendwelchen Schlampen auseinanderzusetzen.“ Man sieht: ganz anderes Niveau bei Benetatou. Für den nächsten Paukenschlag sorgen aber Sascha Sirtl und Matthias Mangiapane. Die beiden dürfen sofort und gleich jemanden aus der Show wählen. Die Frage „Wer könnte mir hier gefährlich werden?“ dient hier Mangiapane als Entscheidungsgrundlage und weil man „irgendwann auch einmal anfangen muss, auszusortieren“, fällt die Wahl schlussendlich auf Daniel Schmidt. „Ich hätte sie alle plattgemacht“, meint der Geschmähte, sein Erzfeind Serkan hingegen ist zufrieden mit der Wahl: „Ich hab einfach nur auf diesen Scheißtag gewartet.“ Für Emmy Russ ist es ebenfalls ein Scheißtag, aber in negativer Hinsicht: „Jetzt hab ich wirklich niemanden mehr. Jetzt hab ich nur noch einen Haufen falscher Ratten um mich herum und Schlangen.“ Mit dieser Ausgangskonstellation gehen die Promis in die Nacht der Entscheidung und dort passiert dann das, was Emmy Russ ebenso erwartet wie befürchtet hat: Die Gruppe stimmt mit einfacher Mehrheit gegen sie. So bekommt sie die anschließende Überraschung gar nicht mehr mit, denn Jessica und Jay schmeißen mit dem Recht der Neuankömmlinge in der Hand Paul Janke aus der Show. Der nimmts sportlich, Matthias Mangiapane hingegen weint, bei Benetatou, die bisher nicht müde wurde zu betonen, wie anziehend sie Janke findet, bleiben die Augen hingegen trocken. Und so seien Emmy Russ die Abschiedsworte von Folge sechs gegönnt, nachdem sie sich nach ihrem Rauswurf wieder gesammelt hat: „Ich hoffe, keiner von denen gewinnt am besten und dass die alle einfach nie wieder Erfolg im Leben haben.“ Quelle: Lesen Sie Vollen ArtikelEine KritikvonChristian Vock
Doppelt hält besser
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Zwei Rauswürfe, aber nur eine Überraschung